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Unteres Kleinbasel
Projekte aus der Innovationswerkstatt vom 1. und 8.
Dezember 1997
Übersicht:
Arbeit/Wirtschaft
Werk- und Wohnstadt Basel
Ausgehend von der Utopie, alle Erdgeschosse in der Stadt
Basel zur Nutzung durch Gewerbe, für Büros,
Läden, Freizeitwerk-stätten, Bildung und Begegnung
freizugeben, entstanden die Ziele:
- Raum und Rahmenbedingungen für die Entstehung
von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu schaffen
- Innovative Ideen austauschen und um-set-zen
können
- Durchmischung verschiedener Lebensbereiche (z.B.
Wohnen und Arbeiten in der Nähe, Freizeit, Spielen
etc.); alles in allem ähnlich dem Werkraum Warteck.
Die Strategie beinhaltet einen Innovationsfond, der durch
Private, die Stadt und Firmen gespiesen wird und der durch
eine Bürgerstiftung &endash; unabhängig vom Staat
&endash; verwaltet wird, sowie Bündnispartner
(Arbeitsämter, Gewerbeverband, Handelskammer, Gewerbe
und Hochschulen, Industrie, Banken, Parlament), die eine
Innovationsrisikogarantie übernehmen.
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Quartierparlament
Quartierbaum
Beim Quartierbaum bilden die QuartierbewohnerInnen, sowie
diverse Gruppierungen, Vereine, Organisationen und
Treffpunkte die festverankerten Wurzeln. Den darauswachsende
Stamm bildet die Quartierkontaktstelle, welche über ein
Budget von 90'000 Franken pro Jahr verfügen kann.
Dieses wird zu je einem Drittel finanziert von BaselStadt,
Sozialinstitutionen wie GGG, CMS etc. und der Wirtschaft
(Nachbar Novartis). Die grossen Äste bilden nun das
Quartierparlament mit seinen Fraktionen, Kulturen und
Projekten. Es hat eine offizielle Funktion, verfügt
über 15% der Steuereinnahmen aus dem Quartier um
Anträge und Projekte der Basis zu finanzieren. So wie
die Wurzeln die Bedürfnisse und Wünsche der
QuartierbewohnerInnen symbolisieren, stellen die verzweigten
Äste deren Ergebnisse und Umsetzung dar.
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Rhein
Rheinpromenade
Die Rheinpromenade ist langweilig und soll erlebbarer
gestaltet werden. Davon ausgehend gibt es die Vision einer
Halbinsel zwischen Mittlerer Brücke und Kaserne, die
sichelförmig rheinabwärts verläuft.Sie
umschliesst ein Schwimmbad mit einer Rutschbahn, einen
flachen Strand für kleinere Kinder und auf der
Liegewiese auch Feuerstellen. Das Ufer erhält bis nach
der Fähre (evtl. weiter) eine neue Form und wird
S-förmig geschwungen, das, was bei der Halbinsel vor
der Kaserne weggenommen wird, schüttet man weiter unten
als Liegewiese wieder auf. Weiter wird der Durchgang auf das
Kasernenareal realisiert und mit Cafes und Beizlis
gestaltet. Finanziert wird das Projekt durch einen
Kapitalgewinn und einen gewissen Prozentsatz der
Erbschaftssteuer für Grünflächen.
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Schule
Bildungschancen
Das Ziel "Gleiche Bildungschancen für alle" soll
folgendermassen erreicht werden: Auf der Primarstufe (Klasse
1-4) bleibt die Schule im Quartier. Sie wird aufgewertet
durch flexible Klassengrössen, durch Spezialangebote
und individuelle Betreuung.
Die Mittelschule (ab OS) ist keine Quartierschule mehr; es
erfolgt eine Durchmischung auf der Ebene der
Schulhäuser.
Gleichzeitig wird die Durchmischung der Quartiere als
Wohnort gefordert. Sie soll auch von der Stadtplanung
verwirklicht werden.
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Städtische Stadt
Städtischer Platz
Das Ziel ist die Neugestaltung von städtischen
Plätzen als optimale Begegnungs und Lebensräume.
Als Beispiel wird der Matthäusplatz präsentiert:
er wird rundherum von der Kirche über die angrenzenden
Strassen bis direkt an die Häuserzeilen beispielsweise
mit «Bsetzisteinen» auf ein höheres Niveau
gebracht. Der Verkehr wird umgeleitet. Die Zufahrtsstrassen
sind entweder Sackgassen oder führen nur rechtwinklig
über die äusseren Ecken. Einzig die
Feldbergstrasse führt über den erhöhten
Platz, allerdings in einem angemessenen Tempo. Strategisch
muss der Matthäusplatzverein miteinbezogen und
überzeugt und das ganze Projekt mit der anstehenden
Kirchensanierung koordiniert werden.
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Verkehr
Die Stadt ihren BewohnerInnen
Das Ziel heisst: weg vom Verkehrsdiktat!
Kinderfreiräume und Menschen auf die Strasse! Dieses
soll in drei Phasen erreicht werden.
- 2 Jahre: Zwischen Bad. Bahnhof und SBB gilt für
die Altstadt eine zeitlich beschränkte
Zufahrtsbewilligung für Privat- und Gewerbeverkehr
(bspw. 6-9, 11-13, 16-19 Uhr), vergl. Hamburg. Finanzziel
ist null, Widerstand dürfte es aus der Region, von
Seiten des Gewerbes, des Tourismus und der AnwohnerInnen
geben.
- 2 Jahre: für den motorisierten Eintritt in die
Stadt ist eine Zugangsberechtigung nötig; dafür
stehen beispielsweise Schranken auf der Strasse, die
einen Schlüssel, Geld o.ä. benötigen (vgl.
Stockholm, Göteborg, Strassburg). Die Autos der
AnwohnerInnen und des Gewerbes werden in privaten Garagen
parkiert; ausserhalb der Quartiere gibt es
Quartierparkings, und innerhalb des Quartiers gilt Tempo
10!
- 10 Jahre: der öffentliche Verkehr, die BVB
brauchen ein neues Konzept. Die Idee wäre eine
Magnet-Ringbahn vom Bad. Bahnhof zum Bahnhof SBB und
periphere Zubringer. Dieses Projekt ist zwar teuer,
könnte aber evtl. über einen Eintritt für
Motorfahrzeuge teilweise finanziert werden.
Auf diese Weise soll die Strasse Freiraum werden zum
Spielen und Gestalten durch das Quartierparlament.
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